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zeit der übersprungshandlungen

tex rubinowitz
teil 3
der knopf

in zeiten, in denen wir, wie momentan, gezwungen sind, unser dasein im abgeschlossenen warteraum des lebens zuzubringen, wird das große klein und das kleine bekommt eine neue bedeutung, man muss nur aufpassen, dass wir dem kleinen nicht zuviel bedeutung übertragen, ...

... denn wenn sich vielleicht alles mal wieder normalisiert hat, hat man dem kleinen vielleicht zuviel verantwortung übertragen, ein zahnstocher regiert die welt und donald trump ist nun der seebarsch, der er schon immer war, trump hat im moment keine bedeutung, unsere ganze energie, in der er sich bisher zu spiegeln gewohnt war, ist nun fokussiert auf etwas anderes.
einem virus.
oder eben dem, was wir auf der reise in unserem exil und in unserer isolation entdecken, was sehen wir dort?
da ist ein knopf, den wir noch gar nicht gesehen haben, der uns noch nie aufgefallen ist, oh, ein knopf, was passiert wenn wir ihn drücken, fliegt uns alles um die ohren? wollen wir riskieren, ihn zu drücken, wir drücken ihn, wir trauen uns, wir haben nichts zu verlieren. was passiert? ein lied geht an, das lied besingt einen knopf, den man drücken soll, um alles auszulöschen, ungeschehen zu machen, was wir angerichtet haben, die ganze scheiße, in der wir bis über beide ohren stecken.
und das ist doch schonmal ein beginn, wenn nichts mehr geht, den knopf zu drücken, den wir immer übersehen haben.

show me the key to press
to undo this mess
erase the sky, the sun
undoing everyone


www.youtube.com/watch?v=mkkh0doi_fc