ohne netz
"ich will vom leiden endlich alles wissen!"
frühlingsakademie 2021 "ohne netz" / digitale klasse (via zoom; voraussetzung: internetzugang)
13. bis 23. april 2021 (begrenzte teilnehmer/innen-zahl!)
bewerbungsfrist geförderte plätze: 22.3.2021!
frühlungsakademie der schule für dichtung: "ohne netz"
ohne netz – "ich will vom leiden endlich alles wissen!"
klasse mit lyrikerin und verlegerin daniela seel (berlin)
die teilnehmenden poetinnen und poeten begeben sich mit daniela seel auf eine möglicherweise schmerzhafte reise in ungesichertes terrain. reiseleiterin seel bietet dazu diesen fahrplan an:
"ich will vom leiden endlich alles wissen! / zerschlag den glassturz der ergebenheit" beginnt ein gedicht von christine lavant. sich radikal dem zuzuwenden, was wehtut, in die eigene verletzlichkeit einzutreten und mit nichts als einem gedicht wiederzukehren. die pandemie mit ihrem spezifischen gewicht hat auf besondere weise empfindlich gemacht. mein leben ist ein anderes als noch vor einem jahr. ist es auch mein schreiben? bedarf ein radikales schreiben auch eines radikalen lebens? oder gerade nicht? und welcher sprache, welcher adresse? in der klasse ohne netz möchte ich diese empfindlichkeit mit euch näher betrachten und versuchen, mit ihr im gedicht umzugehen, beim schreiben, lesen, im gespräch.
lektüren (kein muss):
lavant, zu lebzeiten veröffentlichte gedichte
hölderlin, gesänge
rinck, alle türen
cixous, meine homère ist tot
termine
12 unterrichtseinheiten:
di, 13.4.: 17 bis 19 uhr
mi, 14.4.: 17 bis 19 uhr
fr, 16.4.: 17 bis 19 uhr
mo, 19.4.: 17 bis 19 uhr
mi, 21.4.: 17 bis 19 uhr
fr, 23.4.: 17 bis 19 uhr
eine analoge klassenlesung kann in nächster zeit leider nicht stattfinden, wird aber für post- corona-zeiten angepeilt.
ausgewählte texte aus dieser klasse sollen in der sfd-zeitschrift #03 ende dieses jahres erscheinen: sfd& ohne netz.
teilnahmegebühr: 70,- €
begrenzte teilnehmer/innen-zahl!
>> anmeldeformular (pdf download) ausgebucht
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2 geförderte teilnahmen
wir bieten für diese klasse zwei geförderte plätze an, für die keine teilnahmegebühr anfällt.bewerbungen bitte senden an: sfd@sfd.at mit:
- motivationsbrief
- kurzbio (max. 1 seite)
- kurze textprobe/n (insges. max. 2 seiten)
- ausgefülltes bewerbungsformular >> pdf download
bewerbungsfrist: 22.3.2021
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daniela seel
*1974 in frankfurt/m., lebt als dichterin, übersetzerin und verlegerin von kookbooks in berlin und unterrichtet mitunter. zahlreiche internationale auftritte und kollaborationen, u.a. mit dem illustrator andreas töpfer, dem tänzer david bloom und den musiker*innen roland dahinden und hildegard keeb.
daniela seel veröffentlichte die gedichtbände ich kann diese stelle nicht wiederfinden (kookbooks 2011), was weißt du schon von prärie (kookbooks 2015), und auszug aus eden (verlag peter engstler 2019), sowie gemeinsam mit frank kaspar das radiofeature was weißt du schon von prärie (wr/dlf 2015). zu ihren auszeichnungen zählen der mondseer lyrikpreis, der friedrich-hölderlin-förderpreis und arbeitsstipendien der villa aurora (los angeles), des goethe-instituts dänemark (in reykjavík) und des berliner senats.
beim sfd-festival "der tod des autors (reloaded)" trat sie mit der lecture/performance “the
xenotext experiment” auf: http://sfd.at/festival2014
sfd-frühlingsakademie 21 "ohne netz" >> https://sfd.at/newsflash/sfd-fruehlingsakademie-21-ohne-netz201d