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das glückliche leben – eine groteske

beitrag von: groegerr

NebellebeN

Adam betrachtet seinen nackten Körper im Spiegel. Er sieht die fetten Narben unterhalb der rechten Rippe. Die Fleischgravur ist noch immer lesbar.

L E B E N

Er fährt sich über die Wunde, tastet mit den Fingern nach dem Schmerz. Es ist ein Wunder, sowas wie ein mysteriöser Scherz. Er blickt an sich herab und erschrickt. Seine Augen füllen sich mit Tränen, wie immer, wenn er an sie denken muss. Vor ihm verschwimmt alles, ertrinkt in einem wässrigen Schleier. Er wird es nie verstehen.

N E B E L

review von: stefanie sargnagel

finde die idee an sich selbst geritzte botschaften zu entdecken ganz interessant und auch grotesk. insgesamt erschließt sich mir die biblische anspielung nicht ganz...