Tausend und Eine macht
Paradoxe Welten blühen auf in meinem Kopf. Blumenranken aus Stein, Blättergewirr, Lianen voll behangen mit dem letzten Lachen eines Kindes. Heute ist ein guter Tag, um zu ficken. Komm, Baby, mach’s mir hier und jetzt. Auf dem Tisch, in der Badewanne, am Bügelbrett, im Blumengarten, lasse ich überall meine DNA als Markierung, dass ich hier war, und ich noch lebe und nicht schon verdorrtes Fleisch bin.
Mit 17 verlor ich im Urlaub meine Unschuld. Was für ein Scheisswort: Unschuld. Entjungfert von einem Typen, der mich kaum beachtete. Wir spielten Strippoker und ich verlor. Wahrscheinlich hatte er gezinkte Karten. Als er fertig war, schickte er mich weg. Ich kam mir schmutzig vor und fühlte mich gedemütigt. Auf meiner Muschi hatte ich Blut und einen Stein in meinem Herzen. Für den Burschen nur Verachtung.
Wieder zuhause erzählten wir uns vier Freundinnen unsere Entjunferung. Als ich mit meiner Erzählung fertig war schwiegen alle. Und ich? Ich schwieg mit ihnen mit.
review von: Sophia Süßmilch
wenn lianen mit kinderlachen behangen sind dann ist das schon sehr blumig....
ohne der schreibenden person nahe treten zu wollen, wird mir ganz übel wenn ich das lese. die gewaltätigkeit der sprache gegenüber der beschreibung von körperlichkeit ist sehr patriarchal, auch wenn ich glaube, dass der text eigentlich das gegenteil will.
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