Du Pulverfass, auf dem wir sitzen, dein Kapitän sich hinter deiner Luke nun verschanzt, dem Untergang geweiht ist er wie wir, und dabei selbst in Todesangst.
Den Anteil an Maskulinität im Schlepptau – in seiner Bedeutung überschätzt, doch von des Ballastes Schwere fortan andauernd abgehetzt.
Loser Gegenstand in deiner Flugbahn, unberechenbar, durch deine prompte Verheerungsgewalt sind wir verzagt, unsere Zukunftspläne arg in Zaum gehalten, tragfähig bloß wie Kartenhäuser.
Jeder einzelne Tag erhebt sich in eigentümlich feierlicher Qualität, der große Knall in spe zwingt in ein Korsett der Gegenwartsbeteuerung, der trotzigen Liebe mit einem Bekenntnis zum Hier und Jetzt.
Was letztlich bleibt, ist konsequenter Rückzug.
Abgedockt und ausgestiegen aus dem Spiel der Wirklichkeit, vergraben in uns, betäubt und abgekapselt, entwickelt sich ein Alphabet, das in uns sickert, auf uns wirkt wie eine Pille gegen das unweigerlich mit uns dahinrasende Pulverfass, dem wir nur so entrinnen können.
review von: Sophia Süßmilch
Ballastes Schwere
Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte
Ballastes Schwere
Der weiche Gang geschmeidig starker Tritte
Ballastes Schwere
Gib mir 1 Schere
Ballastes Schwere
Wer sich im allerkleinsten Dreise kräht
Muss bisschen Ballast abwerfen
Vielleicht mit 1 Pille
Für 1 Leichtigkeit
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