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tausend zeichen

beitrag von: Oliver_Fahn

Wandelbar, spiegelbar

Durch die Gunst der Glocke hast du überpräsentes Ungetier mit deinen wahrhaftig monströsen Klauen vergeblich gegen undurchdringliche Wände gehauen. Denke ich. Für den Moment. Auch deine Absonderungen, stechend scharf, vermutlich toxisch, werden uns nicht okkupieren, so wahr der Mond scheint und die Sonne aufgeht, die Nacht über uns hereinbricht und neuerlich in den lichten Tag mündet. Unter dem durchsichtigen Schirm, der bei winterlichen Niederschlägen wirken mag, als säßen wir in einer Schneekugel, sind wir geborgen, bauen auf eine Zukunft, fortwährend unverbrüchlich. Mir wird nicht bang, solange wir uns hangeln durch den Rhythmus der Perioden im Jahreszyklus. 
Täusche ich mich, oder hat sich unser Aussehen adaptiert? Sind wir den Flamingos zunehmend ähnlicher geworden? 
Wen höre ich denn dort sprechen, jener Geniestreich der Biologie hätte gerade noch rechtzeitig stattgefunden, weil dieses Biest ausschließlich Menschenfresser sei? 
Ist es das Urteil der Gegenstimme in meinem Spiegel?

review von: Sophia Süßmilch

Die Penismonologe

vorzutragen in dritter Person plural, eh klar