Winter, daheim, kopfunter mit Blues im Bett
lieg ich deprimiert und tieftraurig
Die ganzen Welt drückt auf mich
wie das Firmament auf Atlas' Rücken
Alles läuft schief, muss mich um alles bücken
der Wecker kann stundenlang am klingeln sein
Das Abendessen öd, mit mir allein
Für wenig Geld gearbeitet den ganzen Tag
Niemand hat nach mir gefragt
selbst nach 5 Bier bin ich noch nüchtern
begegne den anderen nur schüchtern
und fühle mich schwach, durchsichtig.
Frag ich mich, seh' ich die Welt richtig
Dreh ich mein Bild um 180 Grade
bin ich ich stark und voller Farbe
Seh ich selbst Fremden lachend ins Gesicht
Bin betrunken dabei trinke ich nicht
Hab mit meinen Freunden Spaß gemacht
sorglos gefeiert die ganze Nacht
Das Frühstück köstlich, mein Schatz am Schoß
Aufstehen müsste ich nicht, aber ich will los
Die Wege gerade und alles am werden
getragen von Gaia, der Mutter Erden
bin frei wie eine Feder im Wind
jauchzend fröhlich im Herz ein Kind
Sommer, Urlaub, liege im Meer blau der Himmel über mir
review von: Sophia Süßmilch
die entstehenden bilder und auch inhaltlich reisst es mich jetzt innovativ nicht vom hocker, old boys blues halt, 120 mg duloxetin oder cypralex oder wie sie alle heissen, vielleicht hilfts und in wien ganz besonders, nicht so viel saufen? wenn man die traurigkeit erzählen will, den alten schwarzen hund, die lauernden dämonen, dann muss man poetisch schon nochmal anders ansetzen. ich fühls natürlich trotzdem, weil die traurigen, die fühl ich.
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