Das binäre Streben nach Glück braucht den Gegensatz, die Balance, die Linie, die trennt und doch alles im Kreis zusammenhält. Im Gegenteil sitzt die Kraft der ungesagten Dinge fest, der Erwartungen, die unerwartet in der Ecke sitzen gelassen wurden, kein Scheinwerferlicht erhellt die Bedürfnisse. Und so wird mit Feuer und Wut und Brand ein eigenes Licht erschaffen, das übergreift und übergriffig wird, das Andere markiert. Um sich davon abzusetzen, den Thron zu erheben und sich groß zu fühlen. Obwohl im Innern doch nur die Unsicherheit regiert. Mensch ist.
review von: Sibylle Berg
kommentare
Heike Duken
15.11.2016 00:53
Das ist eine Sprache, danke! Die Kraft der ungesagten Dinge. Die haben Sie gut eingefangen, cf.
clara felis
15.11.2016 08:38
Danke für die Anmerkungen!
Wenn die lesende Person zur Auseinandersetzung mit sich selbst angeregt fühlt, ist das doch eigentlich etwas Gutes. Und ja, es ist etwas verschwurbelt. Daran kann ich noch üben.
Unter "binäres Streben" verstehe ich die Vielseitigkeit von Streben nach Glück, will ich etwas, wegen mir, wegen anderen, weil es sich so gehört, weil es erwartet wird, weil Erwartungen damit verknüpft sind, die Erfüllung von Bedürfnissen erhofft wird... Und daher ergeben sich auch Gegensätze.
clara felis
16.11.2016 08:48
jetzt habe ich ausversehen ihren beitrag gelöscht mit der frage, warum nicht vielseitig statt binär.
das schöne an binär ist ja, dass es gleichzeitig diese gegensätzlichkeit hervorruft.
Das ist eine Sprache, danke! Die Kraft der ungesagten Dinge. Die haben Sie gut eingefangen, cf.