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hitler hatte angst vor katzen

beitrag von: manfred

Imagine

1939 geboren, wächst er In Galizien auf. Die Familie wohnt gutbürgerlich in Lemberg, später in Krakau. Im Winter geht es zum Skifahren in die Alpen, die Sommerfrische wird am Wörther See verbracht. Er erzählt von einem liebevollen Vater, der am Abend mit Blumen für die Hausfrau nach Hause kam, den Buben auf den Schoß nahm und ihm die Uniformmütze aufsetzte. Sein Vater hätte Schlimmeres verhindert, hätte Juden gerettet. Wir stehen auf einer Wiese in der prallen Sonne und schwitzen. Auf Anordnung seines Vaters sind hier hunderte Menschen erschossen worden. 

review von: Sibylle Berg

die banalität des bösen, ist das nicht ein bisschen durchgekaut? 
wie ist es heute?
manfred bruckner sagt
25.11.2016 18:56
wie ist es heute? nun, es überrascht, mit jemandem konfrontiert zu sein, der das gemeinhin als böse qualifizierte, nicht als solches anerkennen will, um die eigene identitätskonstruktion aufrecht zu erhalten. das böse, demnach bloß konstruktion. unsere. seine. und darüber die sonne.