beitrag von: jmwg
Ein Mann namens Angst
Heinz-Christian verlässt das Haus um Holz zu holen,
um das Feuer weiter zu schüren,
denn wo es brennt, da gibt es Wärme und
dass sich diese Wärme in eine Hitze verwandeln könnte,
die eine so zerstörerische Kraft entfaltet,
das ist ein Gedankenschritt zu viel–
und so brennt das Haus
und so brennt das Dorf
und die Flammen schmelzen den Schnee
und die Fantasie vom Krieg ist eine nicht mehr weite Wirklichkeit.
Und wer dann keine Heimat mehr hat,
der findet keine nimmer mehr.
Denn ob man keine Heimat mehr hat,
oder eine Heimat mehr hat: das ist der Unterschied
zwischen Angst und Hoffnung.
review von: Sibylle Berg
ich finde den moment interessant, in dem man selbst die kontrolle über sein denken verliert, denn die öffentlichkeit scheint doch sehr davon geprägt zu sein, dass sich die leute durch hass aneinander hochschaukeln.
"…Denn ob man keine Heimat mehr hat,
oder eine Heimat mehr hat: das ist der Unterschied
zwischen dunkelblau-fast-schwarzer Angst und grüner Hoffnung.
Man kann das gute wollen, aber was man bewirkt lässt sich nur erahnen.
Mein Name ist Angst: Ich weiß von NICHTS."
aber dafür waren zu wenig Zeichen....
und tja, geht auch maximal als lyrische Prosa durch...