beitrag von: michaelkoepf
credo
ich öffne mich und geb' mich her
für den glauben an das gute
am ende geh' ich dann in mich
doch viel ist nicht mehr übrig
ein altes kreuz, ein goldener stern
zehn lügen und fünf fragen
drei worte ohne adressat
zwei nächte und drei tage
was ich glaube, weiss ich nicht
verklärung schließt die wunden
so wird ein wunsch erinnerung
der tod zur frohen kunde
es bricht ein herz, ein streit vom zaun
das licht am stahl der kelle
zwei rippen und ein unterarm
an drei verschiedenen stellen
du hebst den finger, dann die hand
die mahnung und die strafe
so vieles brach in diesem haus
heute ist's mein schweigen
review von: christiane rösinger
Die erste Strophe ist ein bisschen holprig- die zweite haut's dann wieder raus, die fließt ganz gut, auch wenn die Reime nicht so ganz stimmen.
Ein bisschen verrätselt, ein Gedicht das gerne interpretiert werden will. Gebrochene Knochen, Gebrochene Menschen- Ein geschlagenes Kind?
Oder eine anstrengende Beziehung? Ein Gedicht vom berechtigten Jammer.