beitrag von: eschu
Menue précaire
Feines Hirsemüsli: Vogelhirse mit zwei Esslöffeln Wasser anrühren, über Nacht ziehen lassen, mit einer Prise Zimt servieren. Sonntagsvariante: einen Esslöffel Wasser durch Milch ersetzen. Tipp: Sie können die Hirse auch kochen, das braucht aber mehr Energie.
Karottensüppchen: Eine Karotte und einen Stängel Katzengras mit Salz und Wasser zum Kochen bringen. Wer es pikant mag: ein Pfefferkorn fein mahlen und mitkochen. Tipp: Katzengras hält länger ohne Katze.
Erdäpfel „Pauvreté“: Zwei Erdäpfel samt Schale fein reiben und in einem Teelöffel Ohrenschmalz anbraten. Zwei Stängel Katzengras fein hacken und dazugeben. Mit Wasser aufgießen, salzen und fertigdünsten. Variante: etwas Katzenfutter (Sorte egal) hinzufügen. Heiß servieren.
Apfel raffinée: Einen halben Apfel in Spalten schneiden und mit einem Klecks Zahnpasta garnieren, das gibt eine feine Minznote. Hier passt eine Prise Zimt, wenn noch welcher übrig ist. Tipp: Teure Zahnpasten schmecken nicht besser als billige.
Pikanter Gemüsesalat: Die restliche Apfelhälfte, eine Karotte und etwas Katzengras in Stücke schneiden, mit einem Tropfen Nähmaschinenöl und einem Esslöffel Tränen marinieren. Dazu passen Semmelbrösel. Tipp: Wenn Sie auf Vorrat weinen, können Sie Ihre Tränen in einem verschlossenen Gefäß eine Woche im Kühlschrank lagern. Falls Sie keinen Kühlschrank mehr besitzen, innerhalb von zwei Tagen aufbrauchen.
Bon appétit!
review von: christiane rösinger
ein jammerrezept- ein völlig neues genre. sehr gute rezepte, nur die stelle mit dem ohrenschmalz ist ein bisschen eklig.
wenn man die liste der preiswerten zutaten erweitert, könnte ein kochbuch draus werden!