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lyrik – eine sprache der auszehrung?

beitrag von: Vienn

Ausgebrannt

Rauch 
verkündet
unangenehme, innerliche, messbare Präsenz.
Frisst die Luft auf.
Ich bleib, wo wendest du dich wohl hin?
Außer in stetiger Abstinenz in Allem.
Leb wohl, du Sein, du Präsenz, ewiges Spiel.
Ergib dich, denn schon längst spielt es High Noon.
So kurz vor 12 – bleibt noch ein Schnappen, 
bevor ein Vorhang dich in dir begrenzt.
Ob ichs glaub? – ist weit gefehlt.
Giftiger Schaum übernimmt Funktionen.
Nur noch ein Pfeil rast wie ein Blitz von links nach rechts 
Als Schattenzischt das letzte Gas hinaus.
Es brennt sich einfach aus und verascht zu Schwarz.
Dunkel ist die Farbe des Hauptmenüs.
Der Blitz war der letzte File der erkannt wurde.
Ausgebrannt das Spiel.
Wir sehen uns wieder.

MMB 20

review von: Sophie Reyer

Das finde ich leider pathetisch und zu überladen....würde es kürzen und einige Metaphern heraus nehmen....dem Schreibenden fehlt leider die Distanz die es für gute Texte braucht, angesichts der Lage verständlich......Achtung mit Wortabständen.....mehr Leere.....dass es wirklich ausgezehrt wird....