beitrag von: liuea
Nebelwalzer
über nichts kann ich nicht schreiben
denn was keiner kennt
geht niemand an
will mich nicht vor dem verneigen
mein Herz brennt
funkelnd voran
ref.
lei lei leider
gehn wir jetzt
nei nei Neider
aufgehetzt
ri ri rissig
unsere Hände
li li listig
füll'n wir Bände
voller Worte, die verschwinden
uns aneinander liebend binden
Alltag tragen, Angst verjagen
träume gerne
Vogelschwärme
hätt ich einen Groschen übrig
ich machte flache Länder hüglig
kaufte mir die wache Welt
und wäre einen Tag ihr Held
ref.
lei lei leider
gehn wir jetzt
nei nei Neider
aufgehetzt
ri ri rissig
unsere Hände
li li listig
füll'n wir Bände
sag nicht nein, und sag nicht ja
erst bist du weg, dann warst du da
ich glaub der Zufall schenkt uns ein
es ist sein bester Freifahrtsschein.
so bleiben keine Schulden offen
wenn wir auf unseren Gräbern hoffen
Kastanien verblüh'n zu früh
und geben sich doch jede Müh'
ref.
lei lei leider
gehn wir jetzt
nei nei Neider
aufgehetzt
ri ri rissig
unsere Hände
li li listig
füll'n wir Bände
review von: andreas spechtl
ich liebe ja reime und da sind ein paar besonders tolle dabei. ich finde das ist auch das schöne am singen, man kann dinge reimen, die geschrieben vielleicht nicht so toll funktionieren, aber sich im Gesang ganz einfach verschleifen. "übrig" auf "hüglig" gefällt mir besonders, aber auch "rissig" auf "listig" ist schön absurd.
ich kenne ja die Musik dazu nicht, falls es denn eine gibt, aber im refrain dachte ich, dass man die abgetrennten silben im sinne des walzers 3mal machen könnte. also:
lei lei lei
leider
nei nei nei
neider
etc...
gute idee. dankeschön! musik gibt es keine. (leider) nur die im kopf :)