beitrag von: samya
buckelfünfelen
da sein sie die sätz. de machen mi fertig.
ich denk' drüber nach. was isch mit mir?
was fallt da in mei welt eine? es kotzt mi an.
kenn i des und will i des?
oder schluck' ich's lieba abi?
bessa schrei' i alles nur so ausi.
kimm vorbei und schau's da an.
kimm hoam und bleib!
da isch des bildl, es reisst mi eini.
die farben. wia's da hängt. i werd ganz klaan.
wenn i die augen zu mach, kommt oas noamal.
kann i des und will i des?
oder schluck' ich's lieba abi?
besser schrei' i alles nur so ausi.
kimm vorbei und schau's da an.
kimm hoam und bleib!
da isch a mensch. da bisch du.
mir treffen ins. es is anfach scheen.
das leid hat a end. 's isch höchste zeit.
kann i des und will i des a?
oder schluck' ich's lieba abi?
i schrei' besser alles nur so ausi.
kimm vorbei und schau's da an.
kimm hoam und bleib do!
review von: andreas spechtl
mir gefällt sehr wie das schreiben selbst hier zum thema gemacht wird. oder das malen eines bildes, wie in der zweiten strophe. man schreibt das alles weg von sich, in seine eigene künstliche welt hinein. und da ist es dann, konserviert für immer. und sichtbar für andere. aber halt auch für einen selbst. vielleicht ist das ein grund warum viele künstler:innen nach der fertigstellung sich nicht mehr mit ihren werken beschäftigen wollen. mir geht es zumindest so. selten dass ich alte lieder höre. da ist soviel weggeschriebenes drinnen. man erlebt es nur wieder während eines konzerts, aber dann als erfahrung mit anderen.
wie am ende des refrains auch noch ein DU eingeführt wird, gefällt mir auch sehr gut.
sprechen kann ich nicht, aber schreiben. willst du etwas von mir erfahren, dann hör es dir an. lies es dir durch.