beitrag von: samya
komm.
ohne angst steh ich am morgen auf.
ich weiss ja, es ist ein neuer tag.
dann schalt ich mal das radio an
und schon bin ich mittendrin.
das chaos der welt
ist stärker als glück.
die not ist gross.
Warum ist das so?
||: leih mir die zeit.
keine angst.
ich geh nicht weg.
leih mir die zeit.
ich mach was damit. :||
allein steh' ich vor meiner tasse.
denk' an all die hoffnungsleere.
gleich ruf' ich dich zum weinen an.
das chaos in mir
macht mich schwächer als alles.
nichts geht mehr.
||: leih mir die zeit.
keine angst.
ich geh nicht weg.
leih mir die zeit.
ich mach was damit. :||
wie immer lachst du mir ins ohr.
schon am morgen schaffst du das.
ich kann einfach nur noch schweigen.
doch du sagst: komm.
wir gehen nach vor.
auf los geht's los!
||: leih mir die zeit.
keine angst.
ich geh nicht weg.
leih mir die zeit.
ich mach was damit. :||
komm. nach vorn. auf los geht's los.
komm. nach vorn. auf los geht's los.
komm. nach vorn.
||: leih mir die zeit.
keine angst.
ich geh nicht weg.
leih mir die zeit.
ich mach was damit. :||
komm.
review von: andreas spechtl
mir gefällt die einfachheit des textes. die fürsorge wird eingefordert. ich mag ja das wort "leihen", weil es den anderen nicht von der benutzung des gegenstands ausschliesst. wenn man etwas leiht, ist es sozusagen für zwei leute da. wenn du etwas schenkst, geht es von einer hand in die andere, ohne dass es jemals wieder in die erste zurück könnte.
mir missfällt eigentlich nur der eine Satz: die not ist gross.
Warum ist das so?
warum das so ist wissen wir alle. warum wir nicht die richtigen schlüssel daraus ziehen, ist die eigentliche frage.
