beitrag von: BOA
COP 27 / Sharm El-Sheikh (Teil 3)
Die beim Vogel Strauß so gut funktionierenden Lösungs-Strategien „Flucht“ und „Angriff“ machen wenig Sinn, wenn der Feind kein Außenfeind – egal ob Raubtier oder Virus ist – sondern in sich selbst ruht, der Mensch quasi sein eigener Innenfeind ist. Die dritte Strategie ist „tot-stellen“ – eine, die die Menschheit dem Riesenvogel unterstellt, während sie sie selbst verfolgt. Spiegelneuronen sind offenbar ein Hund (um einem weiteren Tier metaphorisch unrecht zu tun), aber eine mögliche Erklärung? Aber vielleicht sollte man der Einfachheit halber das Leiden der Ver-Vogelstraußung mit einer Demenzerkrankung vergleichen und ähnliche Schlüsse ziehen: die, die es betrifft, leiden ja schließlich ja kaum darunter. Blöd nur, dass die anderen sehenden Auges ihren eigenen Verfall verfolgen müssen.
review von: Raphaela Edelbauer
Hellow, ich antworte hier auf alle drei Teile.
Ich hatte zuerst bei Teil zwei - auch wenn es dann im Nachhinein nachvollziehbar ist - Probleme, den Connex von Strauß und Klimawandel zu erkennen, bzw. es waren auch stilistische Brüche drin (ist prinzipiell nix Schlechtes!). Ich würde die Ver-Vogel-Straußung tatsächlich durchziehen, damit die*der Leser*in sich an was festhalten kann. Also z.B. wie sieht das aus, wie gehen, wie bewegen sich die Leute auf der Klimakonferenz? Oder wo auch immer das auftritt. Damit die drei Teile besser "zusammenwachsen".