beitrag von: kquartz
honigschleuderkrisen
unter dem insektenmikroskop: wo die szene sich wie eine dose öffnet, den berg hinunterrollend, die schlittenkufen angespitzt, die statolithen angeschwollen. auf der suche nach der süße, mit einer larve prall im mund, fakiren an den füßen und wie die tunichtgut libellenbrut unorthogonal zum grund. ursprung: mal in parabeln eingefangen, alle türen ausgehängt, mal durch den reifensprung, die löwenmähne angesengt, oder gleich beim schaukelschwung, die birne aufgesprengt. wo man horchen muss? latissimus und flatterbrust, handeln sie bei wabenbruch. mit der schere auf das hemd, wohl eingeklemmt im drehmoment. hier ist die devise: infusion von grillenzirpen und polypragmasie! auch kann die entdeckelung mittels eierschneider wunder wirken. stirntupfen, flügelrupfen und ein paar bilder aus dem spind, zu spät sobald es chronisch klingt, wie rasselnd schiefe zähne im etui. hoffnung auf genese: holt die schwerter, holt die sägen! befreit die bienen aus dem kerker! sie fliegen durch die gitterstäbe
review von: Raphaela Edelbauer
Ich finde den Text, insbesondere die ersten zwei Zeilen, sehr stark und gefüllt mir originellen Einfällen! Das einzige, was mir noch nicht ganz klar ist, ist wie die beiden Themenschwerpunkt (Insekten und Krankheiten) zusammenhängen. Vielleicht könnte man das noch etwas klarer machen. Diese Passage war z.B. sehr erleuchtend: latissimus und flatterbrust, handeln sie bei wabenbruch. Wenn sich soetwas noch einmal herstellen lässt - nur her damit!