beitrag von: BOA
no regret
In die Schweiz sollte ich sie begleiten, oder nach Belgien…Wäre sie noch mobil genug, würde sie mit dem Aufzug in den letzten Stock fahren und das Gangfenster öffnen… aber leider… also soll ich mich doch kümmern… schließlich war sie ja auch immer da für mich, als ich noch ein Kind war…das mit dem paperwork könne ich doch auch für sie erledigen mit meinem juristischen background.. wozu hätte sie mir denn mein Studium finanziert, wenn ich ihr jetzt nicht diesen Liebesdienst erfülle....
10 Jahre ist es her, und ich habe es nicht getan. Habe sie in der Nacht allein gelassen, als sie schrie „kein Spital, kein Spital“ und die mobile Pflegerin meinte „Muss Spital. Sonst Mama wird sterben in die Nacht“. Aber hätte ich wissen können, dass sie in genau in jener Nacht tatsächlich stirbt und nicht noch unzählige weitere des Psychoterrors folgen würden? Und selbst wenn ich es gewusst hätte – ich wollte nicht mehr – und Mama auch nicht!
review von: rebekka kricheldorf
kein lustiger tod, sondern eine sehr traurige geschichte. wären wir in der schule, müsste ich jetzt sagen "thema verfehlt." aber sind wir ja nicht, deshalb: thanks for sharing.