beitrag von: FungiFung
Tod is(s)t Scheiße
Auf Toilette sitzend,
Arm auf Beine stützend
Dachte ich, wie sollt ich leben
Da mir Vieles nicht gegeben
Außer dir, mein steter Begleiter
Führtest mich auf Pfade weiter
Die so dunkel war’n und düster
In meinem Ohr lag dein Geflüster
Und du sagtest mir „Nun drück!“
Denn im Abschied siehst du Glück
Und wie ich Würste von mir stieß
du unten nen eisigen Hauch verbließt
Als ich leer war und geschafft
Trankest du den braunen Saft
Aus der Schüssel floss die Suppe
Lecktest noch die Fingerkuppe
Bis du satt warst und zufrieden
Und um uns rum flogen die Fliegen
Du nimmst dir alles, was du kannst
Zeigst uns deinen makabren Tanz
Selbst den Kot aus der Toilette
Ziehst du durch die Verdauungskette
Ich dacht nie, dass du einer bist
Der genüsslich Fäzes frisst
Was du sonst nimmst, will ich nicht geben
Denn ich hab ja noch zu leben
Um manchmal nicht leer auszugehen
Will ich dir meinen Harn andrehen
magst Schoko lieber, räum ich ein
Mein Koprophiler Freundchen Hein
review von: rebekka kricheldorf
kinky! was man so alles über den tod erfährt in diesem online-kurs... doch oft stimmt der rhythmus nicht. das gedichtlein könnte, um im sujet zu bleiben, noch besser flutschen!