beitrag von: jhruebel
blues (für herta müller)
r verliert sich in der großen stadt immer weiter geht er durch den regen regen diffundiert das ich ein segen ja ein segen denn r hat sich satt immer weiter wie ein automat r verschwindet hinter manchen ecken r versucht sich nicht mehr zu entdecken alles grau und nass und kalt und fad ihm läuft regen zwischen hemd und seele ihm läuft regen über das gesicht lange regen fäden schwarz und schlank und der regen rinnt ihm durch die kehle und der kalte regen schmeckt ihm nicht r legt sich auf eine bahnhofsbank
Ich tue mich schwer mit der Coda. Es wird eher ein zweites Sonett mit „the endlessness of it all“