es ist morgen
schon prominieren
ziegen und böcke
auf dem boulevard
gestank steigt auf
bis zum 6. stock
ob weiter
weiß ich nicht
schon bin ich
ganz blass
der geruch bekommt
mir nicht
die fenster geschlossen
aber das gas
kennt nicht die grenzen
kennt nicht das glas
ein bündel sonnenstrahlen
will mich lachend machen
kitzelt
macht sich witzig
doch mir graut
ziegenfell wird meine haut
mein hirn krampft
ich renn' zum wasserhahn
suche seife putze
alles umsonst
ich mach' mäh
und springe
aus dem 6. stock
die dunkelheit
kriecht herein
stößt auf
die tore der stadt
nacht soll sein
lange tiefe nacht
zu ihr gesellt sich
die gier und die macht
aufgeputzt marschieren sie
durch gassen
vom turm kräht der hahn
schlecht soll euch werden
allen
kotzübel
tatsächlich
speit die masse
verstopft sind straßen
autos stecken
in der kotze
jacques chirac
ruft den notstand aus
sirenen heulen
der alte mann
sitzt im schaukelstuhl
schaut hinaus
in die ferne
dunkle grausamkeit
review von: peter rosei
der text erschließt sich mir nicht ganz. eine dunkle geschichte, eine art doomsday. wie aber die ziegen des ersten teils mit den menschenmassen des letzten verbunden sind, ist - zumindest mir - unklar. die sache hat potential. mach was draus!