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all that jazz

beitrag von: Cosma_K

Parthenope Version 2

Sie empfängt uns prächtig, samstagabendvoll, nachtschwüle Blicke, die schon auf mir ruhen, als ich aufschaue. Freude an der Schönheit selbst, verstohlen geteilt statt Verlangen sie zu halten, ihr die Freiheit schenkend abstrakt zu bleiben, bevor sie allzu menschlich würde. Sie hütet ihr Geheimnis gut: Schlichte Fassaden, hier und da ein Portal, enorm verschlossen die Möglichkeit auf Zugang. Plötzlich haschen Blicke durch die Tür im Tor, gerade klein genug, bloß Ahnung im Dämmerlicht, Goldgeglitzer neben Mülltonnen: ein Altar in geschwärzter Treppenüppigkeit, majestätisch seit langer Zeit, davor frisch die Wäsche an unendlicher Leine. Die Tür im Tor fällt zu. Der Klang bleibt gelassen: Staubsaugerdröhnen und Radiomusik, oh grande bellezza.

review von: peter rosei

sie empfängt uns prächtig - wie schön das anfängt! dann aber übernimmt wieder der kopf das kommando - neapel rückt wieder von uns ab - von mir zumindest.

vielleicht liegts auch schon am titel. weshalb nicht schlicht und einfach: neapel?

danke für deine mühe.