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all that jazz

beitrag von: seidi

Von den Frauen (frei nach Rilke)

Sie sprechen von sich
wie von fernen Sternen
wie von langen dunklen Wegen
die nicht zu Brücken 
nicht zu Bildern führen 

Sie sprechen von sich
wie von stummen Stuben
wie von einsamen Bänken
von schattigen Gefilden
die niemand je durchmaß

Andere legen ihre Hände auf Saiten
Fragen nicht
Sprechen nur: „Es sei!“
Für diese geht jede Türe 
In die Welt

II

Sie suchen stets 
nach der verborgnen Türe in einen Dichter
Der ihr Lächeln wie Schalen von Silber hält
Doch er lässt sie allein in seinem Garten
Wo er sie wie Ewige zu empfangen schien
Um sie dann zu verscheuchen in den Schatten
Denn die Wege liebt er lang und leer

Sie lernen leben an euch Fernen
Wie die Abende an großen Sternen 
Sich gewöhnen an die Ewigkeit.
Anfangs bewohnen sie noch  ihre Worte
Später vom Warten müde 
Hören sie im Herzen auf zu sein


review von: peter rosei

der bezug zu rilke ist mir leider nicht klar - ich kenne den text nicht, auf den du dich beziehst. so bleibt mir das ganze dunkel.