disziplin und ekstase
jetzt monatlich! stammtisch der schule für dichtung
wann: montag, 7. september, ab 19.00 uhr (in folge jeden ersten montag des monats)
wo: UngarGrill, burggasse 97, 1070 wien
wie: zu beginn diszipliniert, am ende ekstatisch (gern auch umgekehrt)
stammtisch der schule für dichtung
in der sehr lässigen spelunke UngarGrill
das kapital fusioniert sich wie wild. was freundlich nicht geschluckt werden kann, wird feindlich übernommen – hauptsache, wachstum! da das kapital längst naturgemäß recht zu haben scheint, wollen wir sein gebot der akkumulation auf den gebieten der diversen künste und scharlatanerien erproben: freundschaftlich und kommunitaristisch! denn allein sind wir nichts, gemeinsam aber machen wir die geileren fehler!
lasset uns daher auch wild fusionieren! lasset uns heftig schlucken und dabei mächtig übernehmen! bilden wir banden! errichten wir narrentürme, widerstandsnester und temporäre autonome zonen! reden wir uns um kopf und kragen! agieren wir noch einmal situationistisch! oder auch nur deppert! unsere zusammenkünfte sind der weg, vom ziel delirieren wir später. klar ist nur, dass wir herbert achternbuschs schönsten klospruch – “du hast keine chance, aber nutze sie” – nicht auch noch den neoliberalen selbstertüchtigern überlassen dürfen. alsdann!
autorinnen und dichter, poetinnen und soundkünstler, musikerinnen und filmemacher,
performance-artistinnen und bildende künstler, schauspielerinnen und schausteller, tanznärrinnen und diskurs-junkies, meisterschülerinnen und geniale dilletanten, freundinnen und freunde der italienischen oper etc.:
nutzen wir den stammtisch als … äh: möglichkeitsraum! begießen wir unser vages, damit es sich zu konkretem auswachsen kann. bringen wir unausgegorenes zur sprache, auf dass es in der runde zu gären anfange. alles kann und soll sein: zwie- und tischgespräche, smalltalk und großkotzige rede, familienaufstellungen an der bar und konspirative treffen auf der bühne. und vor allem: keinen genierer! und auch kein fremdschämen, denn es sind arrogante arschgeigen, die sich stets für alle anderen schämen, nur nicht für sich selbst. alsdann!
auf euer antanzen und umrühren freut sich sehr
fritz ostermayer (für die sfd)