ilija trojanow
Vogelzwitschern - terror, assault, anthrax

ilija trojanow (bul/aut) gedichte an unsere überwacher Vogelzwitschern

beitrag von: ellimueller

Vogelzwitschern

Singende Vögel
erfreuen den Menschen seit je.
Wer genau hinhöre,
sagt der Ornithologe,
erkenne regionale Unterschiede,
ja sogar Imitationen von Umgebungsgeräuschen.  

So endete der Gesang von Amseln
nahe von Weiden oft im Wiehern von Pferden.
In Städten gar im Klingeln, Tuten und Blasen.
Nicht nur die Wissenschaft
werde von den Gefiederten
zum Narren gehalten.

So hätten einmal zwei Haubenlerchen
für Verwirrung gesorgt.
Sie hätten die Pfiffe des Schäfers gelernt,
mit denen er seine Hunde dirigierte.
Der Vogelforscher seufzte schwer.  

Die Konkurrenz unter Vögeln sei groß,
die Männchen überböten einander jedes Jahr in ihrem Gesang.
Er habe nun herausgefunden ...,
da läutet sein Handy,
und Hunderte andere auch.  

review von: ilija trojanow

kommentare

gabriele mueller
19.03.2014 09:00

S.g. Herr Trojanow: "von Pferden" gehört weg: Es wäre ja unglaublich würden auf Weiden andere Lebewesen wiehern.)

ilija trojanow
22.03.2014 16:02

vostellbar ist alles, aber die logik dieses textes, fordert eine andere wortkonsequenz. herzlich, i.t.

Kommentare wurden abgeschaltet.