review von: judith nika pfeifer
danke fürs radau schlagen!! ich hatte beim ersten lesen bilder einer vordigitalen welt und das nachtleben wiens der 1960 und 70er jahre (beschrieben von zeitzeug*innen) vor augen – helmut qualtinger, die wiener gruppe und so.. als 18 und mehr whiskys kippen, scheinbar ohne betrunken zu werden, kein großes ding war.
bei mehrmaligem lesen kommen dann ganz andere assoziationen. mir gefällt der humor und wie das verzweifelt düstere, am boden liegende, noch einmal draufhaut – auf die umstände, auf was auch immer. auch wenn dann "zugsperrt wird".. ;)
macht jedenfalls große lust aufs renitent mit-radau-schlagen und wenn wir z.b. bei qualtinger bleiben wollen, auf das auf- und annehmen wovon er spricht: „vom ganzen ausmaß jener politischen und menschlichen schweinerei, die unter uns lebt und vielleicht auch in uns lebt."
hej michael, merci für den beitrag, die review kommt a.s.a.p. - würden uns großfreuen, wenn du/sie heut abend in die schule für dichtung kommt :) herzlich, nika