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café gerstl

beitrag von: maxpein

im flug der zeile

kommt eine zeile geflogen
der wirtshauskinder erinnerung
verdichtet sich verschiebt sich

achtel verschüttet nerven zerrüttet
blieb gerstl stoisch filigran
als schürrer anlauf nahm?

zeugen ohne schutz
wer nie seinen kulturbeutel
ohne zu schwanken trug ...
    

alt wien


review von: judith nika pfeifer

ein gedicht, das man als ein herz-brech-gedicht lesen kann, wenn man so wie ich einige wirtshauskinder und ihre „packerl“ kennt. flugs & schwungvoll eingeleitet verdichtet, verschiebt es sich in ziselierte betrachtungen, bestandteile werden in bruchteile fragmentiert, stets im ungewissen was passiert, um im abgang umso markiger wieder fahrt aufzunehmen, so is es eben, wenn man zwischen ernst & leicht, streng & resilient, knall & fall herumtorkelt. im grunde ist alles geklärt und offen und ungewiss. merci dafür!