imaginäre geografien
ausstellung von patrick pilsl alias martin dean
bis 28. februar 2018
ort: sfd, 1070 wien
ausstellung
imaginäre geografien
der begriff “imaginäre geografie” wurde ursprünglich von edward said eingefuhrt, um die westlichen kolonialen vorstellungen über den orient als ethnozentristisch und vorurteilsbeladen zu kritisieren. “imaginäre geografien” beruhen auf – siehe karl may! – stereotypen, klischees und einem ideologisch geprägten blick auf das “fremde”, sei dieser blick wohlwollend “exotistisch” oder abwehrend “rassistisch”.
die vernissage mit patrick pilsl fand am 2. november 2017 statt, als auftakt zum festival "cross the order – über geografien im kopf und orte im nirgendwo".
ausstellung von 3. november 2017 bis 28. februar 2018
ort: schule für dichtung
mariahilfer straße 88a/stiege III/7, 1070 wien
mo-fr t: +43-1-522 35 26
ausstellungstechnik: paul horn
patrick pilsl alias martin dean
*1964
bildender künstler und musiker.
der maler patrick pilsl ist – wie sein alter ego martin dean als sänger – mehr als bemerkenswert. als einen coolen typen mit ratpack-stimme und mackie-messer-charme, als einen für den ganz breiten nadelstreif hat ihn mal jemand bezeichnet und dabei den feinen pinsel und stift nicht erwähnt, mit dem er seine außergewöhnlichen hintergründig-provokanten bildwelten schafft. geboren 1964 in ulm, lebt er heute schon lange als künstler und sänger in berlin. seine boxer & pin-up-girls und vor allem seine akribisch gemalten landkartenbilder erzählen von einer welt aus krieg, macht, waffen und drogenwegen und das in einer künstlerischen sprache, die wie eine zeitreise in die bildsprache der 1950/60er jahre wirkt. mit ironie und absurdität baut er – in feinst gemalten collagen – den atlas um und beschreibt so eine abgründige welt imaginärer geographien, in der die grenzen des surrealen und realen zu verschwimmen scheinen.