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wir steigern das bruttonationalglück – texte zur glücksmaximierung

beitrag von: trauerweidenwein

sieh mal was du fühlst

Ich sehe dich an statt dich anzuschauen.
Strahlend verlasse ich Zeit und Ort wo der Zufall uns zusammenführt.
Meine Musik ist leise, leise genug, dass ich trotzdem deine Rufe hören könnte an potenziellen Zufallsstellen. Ich höre das Zwitschern der Vögel am Weg in die Hölle nur wenn ich nicht denke an vergangene Trauer an Orten wo ich nicht frei war. Meine Schritte sind schnell, doch ich nehme den Umweg um die Sonne besser zu sehen durch schattige Fassaden unbekannter Häuser.
Die Ampel wird grün für mich, rot für den Bus, den ich fast verpasse, nur die schnelle Zigarette geht sich nicht mehr aus. Fremde Augen beobachten alltägliche Abläufe, erwartungsvoll ob ich mit meinem schreiend roten Mantel irgendetwas ändern kann an den immergleichen lang weiligen Busfahrten. Ich zeige meine Karte statt Kleingeld weil ich hier öfters bin, auf dem Weg zu einem Zuhause, das sich auch so anfühlt. Hier zwischen einsamen Menschen bin ich nur allein mit dem Wunsch mit dir allein zweisam zu sein.

review von: anna weidenholzer

Hier wäre es gut, noch klarer zu werden. Zb. gleich im ersten Satz, warum "statt"? Wo liegt der Gegensatz bei "ansehen" und "anschauen"? Im 2. Satz: Ist die Figur dem/der anderen schon begegnet? Dann müsste es heißen: "wo uns der Zufall zusammengeführt hat" oder "immer wieder zusammenführt". Im 4. Satz scheint mir "Hölle" in diesem Zusammenhang zu stark, die Figur ist doch auf dem Weg zum Bus bzw. nach Hause? Wenn die Hölle bleiben soll, müsste danach noch etwas Heftigeres kommen.