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wir steigern das bruttonationalglück – texte zur glücksmaximierung

beitrag von: Yo

Band & Manager

Wir befinden uns in einem Keller am Standtrand, auf der Bühne eine Band, gerade in den Startlöchern stehend. Das Publikum, nur wenige Personen umfassend, zeigt einen dunkel gekleideten Mann, keiner würde vermuten, dass er Manager ist und nur für dieses junge Jazztrio auf der Bühne gekommen ist. Er steht unter Druck, da sein Boss ihm droht, ihn zu kündigen, wenn er nicht bis Ende dieser Woche eine neue Band hervorbringt. Man merkt schon an seinen Gesichtszügen, dass er abgehetzt ist, nervös trippelt er mit den Fingern auf der Bar herum.

Die kleine Gruppe auf der Bühne bemüht sich schon seit einiger Zeit, ein Plattenlabel zu finden, das die potentiellen späteren Alben des Trios produziert. Ihr Traum vom großen Erfolg scheint unerreichbar.

Das Konzert endet, das Trio macht Platz für den nächsten Künstler, der dunkel gekleidete Herr schleicht hinter die Bühne, hoffend die Band dort noch anzutreffen.

review von: anna weidenholzer

sehr gut, viel klarer als die erste version! ein vorschlag noch: partizipien vermeiden, wo's geht, dann ist man direkter am geschehen. also: "Wir befinden uns in einem Keller am Stadtrand, auf der Bühne eine Band, die in den Startlöchern steht." "Das Publikum umfasst nur wenige Personen, ..." "schleicht hinter die Bühne, er hofft, die Band dort noch anzutreffen."