beitrag von: SunflowerCigaretteJack
Kippen Poesie
Erinnerungen an die letzte Zigarette und Narben die im Frühlingswind meinen blassen Körper zieren, vom eigenen Spiegelbild nur noch als beachtliche Silhouette meiner Selbst angesehen. Denn das was ist soll für einen Moment vergilben um alles noch einmal für eine Sekunde in der rosa leuchtenden Pracht zu sehen. Um den Spiegel indem das falsche Ich gegenwärtig zu sehen ist, nicht zu zersplittern. Die Sehnsucht nach dem was erst eintrifft um die Abscheulichkeit des Bildes im Spiegel zu vergessen. Stumm zu werden um von den unsicheren Tönen, die zu einem Tumor aus Selbsthass mutierten, zu fliehen. Die Abstrusität die dich umgibt, der unumgängliche Schatten der jemanden reflektiert der nicht du bist. Eine Hülle, ein Körper der in der falschen Wirklichkeit existiert und das reflektiert was nur gegenwärtig ist doch nicht sein sollte. Stimmen schreiend und flüsternd die laut in der Stille hallen bis sie Stumm werden und aufhören zu rebellieren gegen das was gegenwärtig ist, schon damals hätte sein sollen und zukünftig einmal gewesen sein wird im warmen Wind einer kalten Zigarette der Gegenwart.
review von: anna weidenholzer
nachdem es in dieser klasse ja ein thema gibt: wo ist da das glück? klarer werden, mehr zeigen, weniger erklären, würde dem text gut tun. z.b. gleich im ersten satz: "Erinnerungen an die letzte Zigarette und Narben die im Frühlingswind meinen blassen Körper zieren, vom eigenen Spiegelbild nur noch als beachtliche Silhouette meiner Selbst angesehen." gibt es zu den erinnerungen vielleicht noch mehr? wie schmeckt die letzte zigarette, was sieht die figur in diesem moment, wo ist sie? es muss nicht alles auserzählt sein, aber ein paar anhaltspunkte braucht es.