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advenire

advenire - vom Kommen und Gehen, Folge: 3

beitrag von: Strickerin
Josephine setzt sich an den kleinen freien Tisch in der hintersten Ecke. Sie streckt die Beine aus und betrachtet ihre neuen Schuhe. Sie sind ultrabequem. Sie bestellt eine heiße Schokolade und steht auf, um zur Toilette zu gehen. Sobald sie die Füße aufgesetzt hat, fängt sie an zu laufen. Fast zurück bis zum Eingang und dann links am Tresen vorbei, durch die alte Holztür. Sie rennt den gekachelten Gang entlang, die Treppe hinunter, bis zu der rosablau gestreiften Tür, die sich gerade öffnet. Sie prallt mit einem Mann zusammen. "Oh Entschuldigung, ich glaube meine neuen Schuhe haben Zauberkräfte" will Josephine erklären, als sie zu Boden fällt. Ohne sie eines Blickes zu würdigen, steigt der Mann über sie hinweg und verschwindet Richtung Café.
Arschloch, denkt sie, ging ja schnell vom Olymp der Götter in die Unterwelt. Sie rappelt sich auf und betritt den Waschraum. Schnell verschwindet sie in eienr Kabine, um zu pinkeln. Das Händewaschen spare ich mir, denkt sie und flitzt wieder los. Im Gastraum angekommen steuert sie auf ihren Platz zu. Die Schokolade steht schon auf dem Tisch. Die Milchhaut kräuselt sich leicht auf der Oberfläche. Josephine schluckt. Hilfesuchend blickt sie sie sich um. Der Kellner am Nebentisch fängt ihren Blick auf "Ist etwas nicht in Ordnung?" "Nein, alles klar. Ich muss zahlen".
Sie lässt das Trinkgeld auf dem Tisch liegen und geht zurück auf die Straße. Sie steuert die Buchhandlung an. 

review von: teresa präauer

liebe strickerin, ein besonders guter beitrag, wie ich finde, bloß sollten wir am ende eben josephine verlassen haben und also dem unfreundlichen monster aus der unterwelt in die buchhandlung folgen, um das reigen-prinzip weiterzuführen. weiter so, und bitte: iiimmer händewaschen, sonst schimpft der herr anschober.