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advenire - vom Kommen und Gehen, Folge: 5

beitrag von: schreiberin
Jaqueline googelt. Kaffeehaus, Mariahilfer, alt. Gleich nach dem Café Ritter wird das Café Westend angezeigt. Also rauf zum  Westbahnhof. Aber wie  soll sie  Pantoffelheld3000  erkennen?  Beim  Abgang zur U-Bahnstation sitzt eine alte Frau mit einem Pappendeckelschild. „Hunger. Bitte.“ steht drauf. „Darf ich“, sagt Jaqueline. Sie drückt der Frau einen Fünfer in die Hand, nimmt den Pappendeckel und dreht ihn um. Sie verwirft den Gedanken, mit dem Lippenstift „Pantoffelheld3000“ draufzuschreiben. Also „Apfelspiralisiermaschine“! Mit dem Schild entert sie das Westend. Beim dritten Tisch hält sie der Ober auf: „Meine Dame, hausieren ist hier verboten!“ „Ich hausiere nicht“, ruft Jaqueline, während der Ober sie Richtung Tür bugsiert! „Apfelspiralisiermaschine!“ ruft Jaqueline, dann steht sie auf der Straße. Sebastian, der durch das Gerangel im Café aufmerksam geworden ist, reißt die Tür des Cafés auf. „Hallo, hier“, sagt er, und dass er schon eine halbe Stunde wartet. Er nimmt Jaqueline das Paket aus der Hand. „Ist sie komplett, keine Macken?! Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ „Spar dir deinen Lenin. Take it or leave it“, sagt Jaqueline genervt und hält die Hand auf. Sebastian drückt ihr eine Handvoll Euromünzen in die Hand und will zurück ins Café. Jaqueline hält ihn am Ärmel zurück. „Vertrauen ist gut…“, sagt sie. Sie zählt nach und nickt zufrieden. „Machs gut, Pantoffelheld3000“, ruft sie. Sebastian steht unschlüssig da mit seiner Apfelspiralisiermaschine.

review von: teresa präauer

liebe schreiberin, eine sehr schöne idee, das mit dem 'pappendeckel'! jetzt wäre gut zu wissen, was mit unserem sebastian los ist, dass er eben doch nicht, wie erwähnt, ins café zurückgeht, sondern unschlüssig dasteht. und wie jacqueline sich aus dem staub macht, wieso sie es eilig hat, gleich weiterzukommen, damit wir sie hier gleich aus dieser folge verabschieden können …