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advenire - vom Kommen und Gehen, Folge: 11

beitrag von: schreiberin
„Nenn mich nie wieder Marvolo“, sagt Lore Ley und übergibt Amalie ein Kästchen. Er blickt hinauf zum Mond. „Und vergiss nicht, bevor die Sonne aufgeht, musst du es öffnen, sonst ist der Zauber vorbei und alle Inspiration dahin.“ „Ich weiß, ich weiß“, antwortet Amalie. Sie verbirgt das Kästchen in den Weiten ihres Mantels und verschwindet augenblicklich. Lore Ley greift zum Telefon. „Mission erfüllt, wie weit bist du?“ Lore Ley lacht auf. „Ich kann dir gern Nachhilfe geben, ich glaub, du inserierst in den falschen Zeitungen. Bis gleich!“ Lore Ley fährt mit dem D-Wagen Richtung Hauptbahnhof. Bei der Plösslgasse steigt er aus. Er bückt sich zu einem der Souterrain-Fenster und klopft den vereinbarten Rhythmus auf das verdreckte Glas. Als er zum Haustor kommt, summt der Türöffner und schon steigt Lore Ley die paar Stufen hinunter zu Hans Peters Drecksloch, wie er die finstere feuchte Wohnung nennt. Im hintersten Winkel steht die Werkbank, und hier schneidet Hans Peter lange Bretter zu kleinen Quadraten.

review von: teresa präauer

liebe schreiberin, auch das wäre eine würdige fortsetzung! danke und auf bald!