advenire - vom Kommen und Gehen, Folge: 12
beitrag von: matthaeusbaer
Kaum setzen sie einen Fuß auf den Gehsteig, fällt hinter ihnen dir Tür ins Schloss. Sie hören wie Yuziki den Sicherheitsriegel vorschiebt und kichert. "Was zur Hölle ist hier los", will Flachmann gerade sagen, als eine Gestalt aus dem Schatten einer Litfaßsäule tritt. Die Teenager erstarren. Vor ihnen steht Stadtwacheninspektorin Carina, Schrecken aller Gelegenheitsdiebe und Rächerin gestohlener Kunstgegenstände. Ohne die beiden Schwachmaten eines Blickes zu würdigen, lädt sie ihre Waffe durch. "Ich hab' dieses präpotente Getue so satt", murmelt sie. "Was hat das Literaturmuseum denn ohne diese Bachmann-Latschen noch zu bieten?" Geübt nimmt sie Flachmann und Marvolo ins Visier. "Das dauert wieder E-W-I-G-K-E-I-T-E-N bis ich das Artefakt wiederfinde." Die Schüsse verhallen in der Nachtluft, Pistolenrauch umweht ihre Sicherheitsschuhe. Inspektor Carina steigt über die leblosen Körper und gibt über ihren Air-Pager am Gürtel der Zentrale Bescheid. Sie seufzt. Natürlich liebt sie ihren Job, aber er hat auch seine anstrengenden Seiten. Ihr war sofort klar, der Diebstahl der bachmann'schen Fußbekleidung lässt sich mit Sicherheit irgendwelchen Amateuren in die Schuhe schieben. Siehe Saliera, da haben auch alle gleich von internationalen Schieberbanden und Mafia geredet. Carina hat auch damals sofort auf einen frustrierten Babyboomer getippt. Aber was soll's, schließlich hat sie den Fall erledigt. Eigentlich eh gut, dass es immer wieder Idioten gibt, die sich selbst beweisen müssen. Ohne die hätte Carina ja auch kaum Arbeit. Für heute ist aber genung getan, sie macht Feierabend. Schnellen Schrittes geht sie die Kärtner hinunter, die Loosbar ist ihr Ziel. Manulea wartet bestimmt schon.
review von: teresa präauer
lieber herr baer, carina muss einfach einmal vorkommen, nicht? und elegante verweise auf die folgen davor, auch das literaturmuseum kommt vor ... da kann man ned meckern! super!