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auf eine bessere tierwelt

beitrag von: ysopir

trillobie, doch kein dax

nebenwirander
 getrennt, am häusermeerstrand:
schneckenverstecke .

horsthoch verflogen,
steilbockig hinunter, stutz! 
 muschel unters moos —

    u n i v e r s a l l e i n
gemeinsam im urwallhaus - 

ich, du, und der fuchs.

review von: clemens j. setz

Wie schon in einem Kommentar bemerkt wurde, macht der Fuchs am Ende das Gedicht besonders schön. Vorher zeichnet es sich durch viele Wortneuschöpfungen aus, die sofort "Lyrik" signalisieren, bzw. "Lyrik nach Paul Celan" oder so in der Richtung. "Nebenwirander" usw. Aber dann am Ende wird diese betont lyrische Sprache verlassen und die simple Feststellung "ich, du, und der fuchs" erstrahlt darum umso glaubhafter, viel glaubhafter als wenn es zB "fuchsanwesenheiten" geheißen hätte.
Hanna Fiegenbaum sagt
20.10.2021 11:51
Besonders gefällt mir am Ende die Präsenz des Fuchses. Warum ist der Fuchs denn da? Der ist ja normalerweise immer unterwegs..