schule für dichtung
vienna poetry school
schdü is im woid des re auf da lichtung a eizal foam sprung stille im wald das reh auf der lichtung so knapp vor dem lauf (mit feinen, flinken fingerspitzen ins englische übersetzt von chzureich aus unserer klasse :) silent the forests roe deer in the clearing just about to dart
Ich bin vor allem von dem wunderschönen - und vielen Leuten gar nicht mehr geläufigen - Wort "a eizal" begeistert. Ich glaube, ich habe es noch nie in einem Gedicht verwendet gesehen. Und hier ist es eben genau dieses eizal, in dem sich das ganze Universum zusammenballt.
ja ... irgendwie hat die gespannte stille hier für mich noch nach mehr reduktion verlangt.
woods finde ich richig schön noch - fließt dann noch mehr zusammen mit der zweiten zeile
ginge es eigentlich, auch das "just" noch zu streichen?
auch beim "so" in der hochdeutschen version überlege ich,
ob's nötig ist
ja, das wäre schöner, aber die Silbenzahl?
nun ja ... ich zähl ja auch gern silben.
und der 5-7-5er Rhythmus hat oft auch was - erinnert mich auch irgendwie an balkan-sound.
aber im zweifel würd ich immer nach dem klang des jeweiligen gedichts gehen und nicht nach der silbenzahl.
as re hupft davu
owa donn draht sas se um
woat gach nu auf di
find rehe inspirierender als hasen, irgendwie - obwohl, hat auch die gefahr, zusehr “röhrender hirsch” 🦌 zu werden
aber, das stille lichtungsreh mag ich jdf
wie schön ... danke. ich mag sehr, wie dein reh "gach nu auf" mi woat :-)
mir ist jetzt noch aufgefallen, dass ich doch eher
"silent the woods"
nehmen würde, weil du im Deutschen ja auch nur 4 Silben hast. Da hatte ich nicht gezählt