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auf eine bessere tierwelt

beitrag von: trivialpoet

abgschriewe

de herbschd schreiwd
e krabbegedichd in d’lufd
nebblweihe

*krabbe = krähen

review von: clemens j. setz

Wunderschön! Und danke für den kleinen Hinweis krabbe=krähen, denn ich ich hätte es, mundartlich anderswo beheimatet, wohl tatsächlich als Krabbengedicht gelesen - und möglicherweise ebenso stimmig gefunden, als Bild.
Christine Zureich sagt
12.10.2021 07:24
ist das Pfälzisch oder Saarländisch?
ich mag das fürs Herbstliche, weil es so erdig klingt nach Grumbeer
Michael Köhler sagt
12.10.2021 10:02
es ist südfränkisch, gemeinhin bezeichnet man es auch als badisch.
in diesem fall nordbadisch. liegt also nahe dran an "de palz".

ja, der dialekt kann in seinen ausdrücken viel sinnliches transportieren. darin ist er der standardsprache überlegen ...
Christine Zureich sagt
12.10.2021 12:52
ah, ich bin Südbadnerin/Allemannin (zur Hälfte) für mich klingt das tatsächlich nach Palz...
aber mir sin im fall au fascht schwiizer hier
Ulrike Titelbach sagt
13.10.2021 08:47
dass krabbe die krähen sind, fasziniert mich. ich würde es sofort mit (dem) graben - als nomen und verb - assoziieren, in nächsten schritt dann mit dem grab. wie unwarscheinlich passend!
auch, dass der herbst ein gedicht in die luft schreibt ... möchte das gerne abschriewe. wieder und wieder.
so weich und tief und schön
Michael Köhler sagt
13.10.2021 13:08
… es geht ja noch etwas weiter. der „nachtkrabb“ ist im süddeutschen und österreichischen raum eine kinderschreckfigur. habe übrigens ein twine-game über diese figur entwickelt, was auch online zur Verfügung steht - „uff badisch“ nadierlich …
Christine Zureich sagt
13.10.2021 19:35
und wo finden wir das?
Michael Köhler sagt
13.10.2021 19:54
... auf meiner homepage, http://mundartautor.de/ ...
wer mag
Ann Marie Wolejnik sagt
19.10.2021 11:01
ich mochte, und ich mochte es sehr. gruß vom waldkrabb