beitrag von: kseidner
Aus dem Netz gefallen
A: Nur noch ein Foto. Ich muss das ablichten.
K: Hör auf. Gehma weiter.
A: Wart. Ja, so, na, shit. Ich hab das Tele
K: Ich hab Hunger!
A: Gleich! Weitwinkel - Belichtung...Mist, zu finster.
K:I stirb vor Hunger. Lass das blöde Foto. Du mit deinen Retrokameras. Wir sind schon drei Stunden unterwegs.
A: Wart! Sofort!
kniet, um einen Hydranten aus der Froschperspektive zu fotografieren.
K:Und dann wunderst dich, wenn deine Hosen immer so dreckig
A: ich wunder mich überhaupt nicht
K: mir is scheißegal, ob du dich wunderst oder nicht, ich geh jetzt was essen.
A.läuft ihr seine Knie abstaubend nach.
K: Du nimmst nie Rücksicht auf mich. Ich hab schon die ganze Zeit gesagt, dass ich Hunger hab, aber das is dir egal. Dir ist immer alles wichtiger als ich. Früher warst nie so egoistisch.
A: Tierchen, das stimmt nicht, ich denke nur an dich. Die Fotos mach ich auch für dich.
K: Die Scheißfotos brauch i ned. I schau sie mir nur wegen dir an
A: Na super. Wegen mir brauchst dir überhaupt nix
K: Aha, und warum drängst sie mir dann immer so auf?
Plötzlich sind sie in einer völlig fremden Gegend.
A: Wo sind wir eigentlich?
K: Weiß ich doch nicht. Hättest halt aufgepasst. Ich will jetzt sofort was zum Essen
A. nimmt einen Stadtplan aus der Tasche: Also rein theoretisch müssten wir jetzt ungefähr hier sein.
K: Mir is völlig wurscht, wo wir sind, ich will sofort was zu essen.
Sie suchen ein Lokal. Die Gegend wird immer seltsamer. Häuser, Wiesen, Bäume und Landschaft verschwinden nach und nach
review von: antonio fian
Eine Beziehung geht hier unter, und die Welt gleich mit. Die beiden haben offenbar nicht gemerkt, dass sie schon lang nichts mehr gemeinsam haben, aber, naja... Wenn einer seine Frau oder Freundin "Tierchen" nennt, hätte die doch schon früher wissen könnten, dass das nix wird...