beitrag von: sandylang
schau:en
jetzt schließen. folge dem sog, mattes rot und blitzschnell steigt dein geist zur schwelle. es gibt nur eine: na bravo. dort ist das weiße loch. aber vorsicht! man sieht dich, du kannst deine frage stellen: was genau berühre ich, wenn mein erdenauge morgens am see die runde mondscheibe am winterhimmel kleben sieht? Sehr gut. Jetzt warten. Nichts tun, nur schauen. Nimm dir Zeit. Genau das ist der fall, es gibt die vorgestellte zeit, die, die du dem auge schenkst, die von dir geschenkte augenzeit. abspeichern, abrufen. fertig. was siehst du ?
ich sehe eine weiße, milchige scheibe. sie klebt auf einem hellblauen morgenhimmel und starrt mich an. oder umgekehrt. wieviele augen sehen, was ich sehe. wieviele milliarden erdenaugen haben sie gesehen. ich erinnere mich an alle. alle sind wie meine. unsere augen sind die weiße scheibe mond. ich berühre das wesentliche. den kanal der sinne. das aha ohne warum. es ist. ich bin. sie sind. das ist gut. ich hänge im auge am mond. das bleibt so.
review von: peter rosei
mir kommt vor, dein text schaukelt so dahin. Was kann der mond den menschen nicht alles sein? Oder geht es hier um anmerkungen zu einer analyse des wahrnehmens? Oder gehts ums existenzielle, ums allein sein in der welt? Ich weiß es nicht, werd einfach nicht klug aus deinem text.