beitrag von: AliceG
Du mein WortGeschautes
Schokoladenzungenweich gerollt
liegst du in mir.
Ein warmer Lufthauch mit scharfer Schaumprise.
Versprechungswogend.
Da atmest du dich augenblicklich auf,
fällst wasserklarzart durch mein Herz,
umfängst meine dunkelwarmen Hüften,
dringst bis ins unstete Unten.
Lustvoll dröhnst du,
bis sich dein runder Klang
verlangend erhebt und
in ein ekstatisches Helles ergießt.
Leck meine Mundwinkel,
nimm meine Zungenspitze
und küsse sie tropfnasszart
in Edelmarzipan.
review von: peter rosei
sehr kulinarisch, das alles. vom feinsten. aber, bitte, was hat das mit SCHAUEN zu tun?
Ich widmete mich hier dem Schauen als konstruiertes Wort, das mir als "Lautkomposition" sinnlich begegnet, sich losgelöst von seiner tradierten Bedeutung in mir und durch mich in dieser Begegnung formt. Ein spielerisches Experiment.
Ich bitte um Verzeihung, wenn durch diese Herangehensweise das Thema verfehlt wurde.