beitrag von: tliving
Pandemische Rund-SCHAU
BESCHAULICH
lang die Zeit verstrich,
bis irgendwann das LICH entwich.
Zurück blieb die BESCHAU.
BESCHAU
konnte nicht stehenbleiben.
Begann mit Unfug, Blüten treiben.
Entwuchs dem BE, wurde zur SCHAU.
SCHAU!
Wurde erwachsen. Angehalten,
Zukunft gemeinsam zu gestalten.
Breit, tief und GENAU.
GENAU,
das GEN es bald verlor.
Viel Misstrauen kam hier hervor.
Allein stand’s da, das AU.
AU
stahl ein S-T sich vom Stich,
wandelte sich damit zum Ich
gepaart mit STAU.
STAU?
Stillstand, Widerstand am End?
Nein! E, N, R, T, V dazu sich gesellt.
Bringt STAUNEN. VERTRAU.
review von: peter rosei
da bis du mir ein bisschen zu pädagogisch, zu wilhelm busch-haft, möchte ich fast sagen - nach meinem geschmack. wo du so frei wie über die freiheit schreibst ... ich finde, da bewegst du dich besser.
Darf ich was rückfragen?
Ich dichte immer zu vorgegebenen Worten: BESCHAULICH, sagte ein Bekannter im Sommerurlaub zu mir. Es entstand die 1. Strophe, eine Urlaubsidylle, weg vom Alltagsstress.
Ich habe den Vers heute schnell umfunktioniert, auf SCHAU, und die übrigen Verse aus aktuellem Anlass (Corona-Diskussion) dazu getextet. Statt idyllisch nun belehrend ... das würde ja wieder das Wesen der Corona-Debatte und die Impfpflicht treffen, oder?