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beitrag von: tliving

Nach Schönbrunn schauen

Die Freiheit wollt sich ausprobier’n
und ging heut‘ nach Schönbrunn spazier’n. 

War wunderschön, befreit, doch kalt.
Sie ging ins Schloss, machte dort Halt. 

Sehr wohl gefühlt hat sie sich nicht.
Herzloses Drängeln, Verkleidungen, Pflicht.

Nur eines nahm sie mit aus dem Schloss:
Sissis Pelz, den sie auch wahrlich genoss.

Geschützt und warm ist sie weiterspaziert,
alleine, auf den Hügel, was ist dort passiert?

Genau – die Freiheit auf der Gloriette!
Kein Kampf, sondern Frieden. Das Ziel der Kette.




Hinweis:
Auszug aus "FREIHEIT auf Wienerisch".
Entstanden am 22. November 2021 - 1. neuerlicher Lockdown-Tag.

Ich sah mich als stille Beobachterin hinter einer Person hergehen - der Freiheit - durch das Eingangtor von Schönbrunn, in die große Allee einbiegen. Und dachte mir: 

So so, die Freiheit möcht‘ sich ausprobier’n 
und geht heut‘ nach Schönbrunn spazier’n!

Und ich konnte die Freiheit auf ihrem Weg durch Schönbrunn begleiten - war sehr spannend!

review von: peter rosei

den hinweis hätte es für mich nicht gebraucht. da ist alles frisch und zupackend, man geht gerne mit, man spürt den weiten raum, das licht und, ja - die freiheit!
tliving sagt
21.01.2022 13:41
Danke!
Und ich möchte die Freiheit auch noch weiter begleiten: "Die Freiheit möcht' sich ausprobier'n, und auf der Berliner Mauer spazier'n.". ... Da wird der Spaziergang wohl anders aussehen, denke ich.