beitrag von: Strangeologist
Inter0iew
DAN: Welche der folgenden Fragen trifft eher auf dich zu: „Viele Menschen haben als Kind leider Schreckliches erlebt.“ oder „Viele Menschen haben als Kinder leider Schreckliches erlebt.“?
GAN: {0}
DAN: Kannst du kommenden Dienstag? Da hätte ich bis 17.30 Zeit. Bei dir ne DVD kucken und so. Was wird aus dem Interview?
GAN: {0}
DAN: Fahren wir in der letzten Augustwoche nach Roßbach?
GAN: {0}
DAN: Über der Wüste breitete sich Schlimmeshirn aus, das blaugrau pulsierte und mehrere nomadische Völker auf unaussprechliche Weise zu kontrollieren drohte. Da erschien plötzlich der Gütekaiser Läx himself, dem wir in der Schlacht gegen das Hirn followten. Er zeigte uns seine Waffensysteme und führte uns in die Kunst des ErZens ein. Unterdessen testete das Hirn die Wüstenbewohner gut durch: Wie viel Unterdruck und Halluzination sie wohl aushielten, bevor sie zu sieden begannen? Dann kam Opa (pannerweise war Opas Geist auf Grundschulniveau verblieben) aus dem Krieg, aß zu Abend und ging wieder zurück. Diesmal nahm er jedoch Lauch mit, damit man ihn nicht erkannte. Dennoch kam der riechende Feind und erschnupperte Opas schlimmsten Schlüpper. Da kann ich mich doch locker unter die Badewanne legen, völlig einbalsamiert und ohne den geringsten Spontan. Hintergrund des Debakels um Opas Wiedereinschulung war sicher die Sache mit dem Hirn. Wann krieg ich Antwort auf Interview?
GAN: {0}
review von: ferdinand schmalz
Sehr absurd. Jede Replik eröffnet eine eigen Welt, manches lässt sich für mich entschlüsseln, anderes bleibt eher rätselhaft. Für meinen Geschmack könnte es ein bisschen mehr roten Faden durch den Text geben und damit meine ich jetzt nicht nur einen durchgehenden Handlungsfaden. Man könnte zB auch wiederkehrende Motive einbauen die sich variieren. Oder auch sprachlich eine Zuspitzung. Sonst bleibt es (für meinen Geschmack) ein bissl zu sehr im verklausulierten Experiment. Es gibt natürlich auch diese poetische Tradition das verstehen in den Literarischen Texten zu sabotieren, wie es vor allem die Nachkriegsgeneration in Österreich praktiziert haben. Aber sieht man sich beispielsweise Positionen wie Jelinek, oder Mayröcker an, dann eröffnet die ästhetische Praxis ein rein Inhaltliches Verstehen im Text zu verunmöglichen meist eine neue Perspektive auf zB eine sprachspielerischen Polyphonie bei ersterer oder eine motivisch feingliedrige Mikrokomposition bei Zweiterer.