Du bist in meinem Herzen
Es gibt nichts, das dich bricht;
Ich starb in deinen Schmerzen
Du lebst im Sternenlicht.
Wo ich entzünde Kerzen
Da scheint dein Angesicht;
Du bist in meinem Herzen
Es gibt nichts, das dich bricht.
Wo andre Kinder scherzen,
Find‘ ich von dir Bericht,
Und mag es mich auch schmerzen
Mein Herz, es trägt Gewicht.
Du starbst nicht an den Schmerzen,
Du lebst im Sternenlicht,
Du bist in meinem Herzen,
Es gibt nichts, das es bricht.
--> Ich gebe zu, das ist nicht dem Gedicht "Ich wollte, dass ich schliefe" nachempfunden, sondern „Du bist ein Schatten am Tage“, ebenfalls von Friedrich Rückert; aber thematisch ist es als weiteres Kindertotengedicht des Lyrikers vermutlich "verwandt" ... Ich würd mich sehr freuen, wenn ich trotzdem eine Review dazu haben könnte. Hier das Original-Gedicht:
Du bist ein Schatten am Tage
Und in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage
Und stirbst im Herzen nicht.
Wo ich mein Zelt aufschlage,
Da wohnst du bei mir dicht;
Du bist mein Schatten am Tage
Und in der Nacht mein Licht.
Wo ich auch nach dir frage,
Find' ich von dir Bericht,
Du lebst in meiner Klage
Und stirbst im Herzen nicht.
Du bist ein Schatten am Tage,
Doch in der Nacht ein Licht;
Du lebst in meiner Klage
Und stirbst im Herzen nicht.
review von: nora gomringer
Ich find es stark. Es gibt nichts, was dich bricht. Das ist für mich ikonisch, tief. Ich mag nicht mehr dazu schreiben, weil ich so viele Texte zu besprechen hab und nicht auf einen Text eingehen mag, der sich anlehnt an einen anderen Text, den ich nicht ausgegeben hatte. Sie verstehen das sicher. Danke, Ihre NG
Beate Kniescheck
sagt
06.03.2022 18:09
Sicher, das verstehe ich vollkommen. Vielen herzlichen Dank für Ihre Worte!
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