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beitrag von: Rionella

Kinder an der Erlauf

Oh, sieh doch, siehst du den Felsen gefährlich
drüben am Ufer vom Fluss?
Der wirkt herrlich,
Oh, hätten wir nur ein Floss!
Paddelhochgenuss!

Besteigen wir ihn? Die Tritte gelingen
Rasch ins Wasser! 
Das Seil am Baum verschlingen
und schnell hochgezogen auf den ersten Stein
Tritt für Tritt, Fuß folgt Fuß, 
das wäre doch fein!

Pah, das kalte Wasser! Ist es nicht zu tief?
Sieh, der dicke Ast dort, 
hängt er nicht ganz schief?
Wo starker Sog reinzieht, sieh doch dort die Stell,
Komm, gehen wir, hier ist 
das Wasser zu schnell.

review von: nora gomringer

Eine ganz eigene Schilderung und Umarbeitung der Szene. Die Emphase haben Sie vom sprachlichen Gestus her im 18. Jahrhundert belassen. Warum? Und Sie haben es sehr im reellen situiert. Kein Wassermann, dafür ist das Wasser an sich eine Gefahr. Eine echte. Ich mag, dass alle letzten Verse der Strophen zusammen sehr harmonisch die gesamte „Geschichte“ erzählen. Das lässt alles sehr harmonisch schwingen. Danke! Ihre NG