wo die weißen wasser plätschern
um die abendzeit am springbrunn
täglich ging sie auf und nieder
denn die bleiche sie ersehnte
mohamed den mann aus yemen
vom stamm der asra die wenn sie
lieben sterben wenn sie lieben
welche sterben wenn sie lieben
seine worte schwangen in ihr
seiner stimme klang im herzen
folgte sie ihm bleich und bleicher
wo die weißen wasser plätschern
review von: nora gomringer
Im Wort „bleiche“ steckt unüberlesbar „leiche“, nicht wahr? Sie nehmen dieser Szene alle Farbe. Vielleicht um der Kolonial-Thematik ihre anstrengende Farbigkeit zu entziehen. Das ist gut. Damit gibt’s auch Todesweihe und Systemumkehrung. Ich hab’s gerne gelesen und finde sehr gut, wie sie die gedoppelten Verse aus der zweiten Strophe einsetzen, um das Schwingen der Worte im Herzen quasi erlebbar zu machen. Danke Ihnen, Ihre NG
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