ich zog zuhause aus und in die stadt mein
zimmer leer ich hörte jedes wort
wie eine prophezeihung wie ein
urteil über mich es hallte messer
scharf und grell von allen wänden. aus
dem fenster sah man auf ein hochhaus. luft
kam durch die ritzen kalte winterluft
sie roch nach kohle das war mir vertraut mein
opa hatte mit briketts geheizt aus
seinem keller holte ich sie. wort
karg war er aber freundlich landvermesser
ein genauer mensch und doch verschmitzt ein
prima kumpel für ein kind und ein
naturliebhaber immer an der luft
er schenkte mir das erste schweizer messer
wir schnitzten was aus kiefern borke mein
okapi eigentlich ein hund doch sein wort
zählte. er war nun im heim. sein haus
stand leer. ob wohl die tiere mit ihm aus
gezogen waren? auf der fensterbank ein
zoo aus borke? niemand mochte das wort
heim. man sprach von residenz die kluft
zur wirklichkeit ein krasser abgrund. mein
verstummter opa eingesperrt. wie messer
review von: peter rosei
du bist einer der wenigen, bei dessen text die gliederung stringent ist. die story selber - gut erzählt, wenngleich man schwierigkeiten hat, wie ich zugeben muss, sich das habitat des opa genau vorzustellen.
gefällt mir sehr.