beitrag von: RKarauscheck
Es geht ums Ganze!
Es geht ums Große und Ganze. Es geht auch um das Kleine und Kleinste, das ganz aus der Nähe besehen, erschreckend groß wirkt. Ich liege in der Wiese und zähle Ameisen. Hier auf der Wiese hinterm Haus zwischen Himmel und Erde ist meine Leinwand aufgespannt. Dem Himmel und der Erde bin ich fremd, bin ich fremd geworden (das war nicht immer so). Die Vögel, es sind Bachstelzen, zwitschern, laut, hartnäckig, melodienreich, "dschiwid,, zi-lipp, tsi-di-litt." Eine Krähe geht langsam und selbstbewusst vorbei, wir tun so, als ob wir uns nicht sehen würden. Alles blüht, rot, gelb, blau und es riecht nach Frühling, süßlich, schwer. Ist das der Flieder, der so riecht? Die Staffelei steht malerisch in der Abendsonne, sie macht sich gut neben dem alten Zwetschkenbaum, ist selbst schon Bild. Ich überlege, gar nicht so lang, und schreibe mit schwarzer Tinte zwei Worte, die selbst schon Farbe sind und keine Farbe brauchen: rote Rose!
review von: peter rosei
wieder gut hingebracht, story und message. man geht da gerne nach - ins private, aber auch ins grundsätzliche: alles blüht da so, rot, gelb, blau ... das gefällt mir und mehr, ist gut gesagt: weil es richtig ist.